Ich hör auf! Oder wofür ich die Fastenzeit heuer nutze.
Muss man religiös sein um zu fasten?
Ich sage schlicht und ergreifend: NEIN. In meinen Grundwerten sind alle Diversitätsgedanken fest verankert. Welche spirituelle Ausrichtung ein Mensch für sich wählt, sollte ihm überlassen bleiben. Jegliche Art von Extremismus und Fanatismus lehne ich jedoch entschieden ab.
Weil man also keine spezielle religiöse Gesinnung zum Fasten braucht, steht es jeder Person frei, diese Fastenzeit zu nutzen, wie er/sie möchte. Ich habe ja so meine ganz eigene Interpretation des Fastens, aber dazu später im Text. Schauen wir uns mal den Grundbegriff an.
Was heißt eigentlich Fastenzeit?
Als Fastenzeit wird in der Westkirche der vierzigtägige Zeitraum des Fastens und Betens zur Vorbereitung auf das Hochfest Ostern bezeichnet. In den reformatorischen Kirchen ist hierfür der Begriff „Passionszeit“ gebräuchlich. So erklärt es Wikipedia.
Sie ist eine Zeit der Umkehr und des Neuwerdens.
Dieses Jahr dauert sie von Mittwoch 6. März bis Donnerstag 18. April.
Passionszeit – mit der Bezeichnung könnte ich mich sehr gut anfreunden.
Passion: Wer mich kennt, weiß, dass dies eines meiner Lieblingswörter ist! Ich finde ja, dass nichts funktioniert, wenn man nicht die notwendige Passion dahinter hat! Manche sagen Leidenschaft dazu, andere wieder Hingabe. Ich meine damit, das Feuer, das in mir brennt. Die intrinsische Motivation, warum ich etwas machen will. Der „Ort“, wo für mich der tiefere Sinn dahinter eingebettet ist. Dazu gibt übrigens auch eine neue Workshop-Reihe von mir gemeinsam mit Nini vom Detailors Creative Studio. (mehr dazu hier).
Es könnte möglicherweise sein, dass Buße tun und Passionszeit in der evangelischen Kirche nicht exakt meine Auffassung von Fasten-/Passionszeit teilen, jedoch ist dies hier kein religiöser, sondern ein Coaching-Blog. An dieser Stelle Sorry für meine freie Interpretation.
Was bedeutet das Fasten nun für mich?
Ich mache daraus definitiv eine Zeit der bewussten Achtsamkeit und Besinnung. Ich trenne mich von allem, das mir nicht (mehr) dienlich ist. Ich reduziere oder vermeide Dinge, Menschen, Artikel, Waren, Nachrichten, die mein Leben negativ beeinflussen oder sogar vergiften. Nein, es ist kein erweiterter Neujahrsvorsatz, den man vielleicht wieder nicht einhalten kann! Was genau es ist, lest ihr ein bisschen weiter unten.
Es ist für mich definitiv Zeit der Umkehr und des Neuwerdens!
Ich erschaffe mehr Lebensqualität im Alltag
Wenn ich etwas Neues entstehen lassen will oder etwas Ausgedientes oder Negatives umkehren will, dann versuche ich mich mittels Ritualen in kleinsten Minischritten an dieses veränderte Leben heran zu tasten. Ich habe jedoch keinen Perfektionsanspruch! Wir alle haben einen Rucksack an Altlasten zu tragen – nur zwei, drei Steine rauswerfen und die Last wird schon leichter. Wichtig ist jedoch das Dranbleiben und das Sich-Gewöhnen an einen veränderten Ablauf.
Ein Zauberwort Habituation?
Aus der Wissenschaft weiß man, dass das „Angewöhnen“ neuer Eigenschaften ein Zeiterl dauert. 21 Tage um genau zu sein. Wiederholt man eine neue Tätigkeit an einundzwanzig aufeinander folgenden Tagen, dann hat man es soweit verinnerlicht, sodass es einem nicht mehr als Zusatzaufwand oder mühselig erscheint. Dann hat man eine neue Gewohnheit habituiert.
Ist doch prima, dass die Fastenzeit 40 Tage dauert. Fast das Doppelte der Zeit, die man zur Habituation braucht. Da sollte es doch klappen, dass ich mir ein paar neue Dinge verinnerliche.
Neues? Nö, es geht ja ums Fasten.
Ich will mir dieses Jahr in meiner Fastenzeit nichts Neues angewöhnen, also nicht vordergründig, sondern eher Altes loswerden. Und zwar schlechte Angewohnheiten. Ich werde mich über die Zeit der 40 Tage sehr achtsam auf die Reise des BAD HABITS DETOX begeben.
Als Selbständige, wissbegierige Unternehmerin verbringe ich sehr viel Zeit online. Klaro! Aber ich weiß, dass ich da einiges an unnötiger Zeit, wo ich an mäßig relevanten Seiten hängen bleibe, einsparen kann. Manchmal, wenn ich alleine esse, ist sogar das Handy mit dabei. Schade um das gute Essen, das eigentlich seine volle Aufmerksamkeit verdient hätte. Und was ich definitiv machen werde, ist ein absolutes Handyverbot im Schlafzimmer. Der gute alte Rasselwecker wird wieder ausgepackt!
BAD HABITS DETOX
Eine schlechte Angewohnheit, die ich zwar schon fast losgeworden bin, aber manchmal in stressigen Zeiten immer noch mache, ist Multitasking. Während des Autofahrens telefonieren, an der roten Ampel die Mails checken und während des Zähneputzens schon über den folgenden Coachingtermin nachdenken. Als ob gerade ich es nicht besser wüsste. Aber wir sind alle nur Menschen und diese Angewohnheiten sind vollkommen menschlich. In den 40 Tagen werde ich sehr bewusst darauf achten, mich bewusst auf eine Sache zu konzentrieren und präsent zu sein. Ganz im Hier und Jetzt.
Wie setze ich das um?
Ich habe mir einen sogenannten Habit-Tracker gebastelt. 40 Tage werde ich diverse Dinge, die ich meiden oder reduzieren möchte, bewusst beobachten und mir am Ende des Tages, wenn ich es geschafft habe, in meinem Tracker ein grünes Pünktchen dafür eintragen.
Wenn du mitmachen möchtest, kannst du dir hier den Tracker gratis runterladen.
Weil ich möchte, dass mich auf dieser Reise des BAD HABIT DETOX möglichst viele Menschen begleiten und wir uns gegenseitig motivieren und unterstützen können, mache ich all das in den Social Media Kanälen auch öffentlich und ermutige andere auch dabei mitzumachen.
Auf Instagram und Facebook werde ich auch eine Wallpaper dazu teilen, damit vielleicht auch du mitmachen kannst. Gerne kannst du das natürlich an deine Follower und Freunde weiterleiten und teilen. Teile deine Wallpaper mit deinen Punkten in deiner Story und markiere es mit #badhabitsdetox40tage – so können wir uns alle gleich wiederfinden.
Gemeinsam werden wir es schaffen!
Ich für meinen Teil weiß heute schon, dass ich sicher nicht alle 40 Tage alle 10 Detox Themen grün markieren werde. Da sind wir wieder bei dem Thema, dass ich den perfektionistischen Anspruch an mich einschränken möchte. Steht sogar als eigenes Thema auf der Detox Liste 😉 Große Dinge in kleinen Minischritten habituieren. Dennoch ist es natürlich schon mein Ziel, dass es zu Ostern ein grünes Konfetti-Flackern auf meinem Habit-Tracker gibt.
Wenn du mir einen Kommentar hinterlassen möchtest, freue ich mich sehr über deine Nachricht!
Ich wünsche dir und mir gutes Gelingen bei 40 Tage BAD HABITS DETOX!
Alles Liebe,
Tamara
PS: Für den Fall, dass dir das heute noch niemand gesagt hat, möchte ich hier an dieser Stelle die Gelegenheit wahrnehmen und es dir jetzt sagen: DU BIST GROSSARTIG
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